02-Dokumentation/ Documentation



INSTALLATION/AUSSTELLUNG INSTALLATIONS/EXHIBITIONS

Colors of Desire von Alexandra Debodjova, Großer Stern an Laternen um die Siegessäule herum (Tiergarten), 08. - 20. März 2011
Colors of Desire by Alexandra Debodjova, Großer Stern, lanterns surrounding the Victory Column (Tiergarten)


20 Plexiglasscheiben werden an Straßenlaternen rund um die Siegessäule platziert. Jede in einer anderen Farbe ermöglichen sie den Besuchern 20 unterschiedliche Blickwinkel auf die Viktoria-Statue. Mit den verschiedenen Farbwahrnehmungen ändern sich die Stimmungen der BetrachterInnen. Zusätzlich gibt es vor Ort Gedichte und Bilder der Künstlerin.
20 sheets of Plexiglas are placed on street lamps around the Victory Column. Each is in a different color, giving visitors 20 different views of the Viktoria Statue. The viewers’ moods will shift along with the different color impressions. Poems and pictures by the artist will also be displayed on site.

„El Lagarto Viejo“ von Nicola Caroli, Kapelle Café & Bar (Mitte), 07. - 21. März 2011 “El Lagarto Viejo” by Nicola Caroli, Kapelle Café & Bar (Mitte)
Das Plakat widmet sich Federico García Lorcas Gedicht El Lagarto Viejo (Die alte Eidechse).
A poster dedicated to Federico García Lorca’s poem El Lagarto Viejo (The Old Lizard).

Eternal Waters von Ecstatic Seeds, Temporärity Gallery (Neukölln), Samstag, 19. März 2011
Eternal Waters by Ecstatic Seeds, Temporärity Gallery (Neukölln)




Die Installation zeigt Eisskulpturen, in deren Kern Gedichte eingeschlossen sind. BesucherInnen können die Eisskulpturen berühren und so das Eis zum Schmelzen bringen. Auf großen Bögen japanischen Papiers haben sie die Möglichkeit temporäre Mandalas aus den Abdrücken ihrer nassen Handflächen und Finger zu bilden. Beim Verlassen der Veranstaltung gibt es für jeden noch ein kleines poetisches Geschenk.
The installation shows ice sculptures with poems encased in their core. Visitors can touch the ice sculptures, thus causing the ice to melt, and can use their wet palms and fingers to imprint temporary mandalas on large sheets of Japanese paper. Each visitor receives a small poetic gift upon leaving the exhibition.

marsfalle von corn.elius & Tobias Hammel, Plattform Moabit, Oldenburgerstraße 3A (Tiergarten), 11. März - 1. April 2011
marsfalle von corn.elius & Tobias Hammel, Plattform Moabit (Tiergarten)
Gezeigt wird ein Leporello-Buch von Tobias Hammel, in dem Zeichnungen und Text zusammengreifen. Presentation of a folding book by Tobias Hammel featuring an interplay between drawings and text.

Poesie & Spiele von Catherine Launay in Zusammenarbeit mit Mehtap Akdemir und Nicola Caroli, wortwedding (Wedding), 11. - 27. März 2011
Poesie & Spiele (Poetry and Games) by Catherine Launay with Mehtap Akdemir and Nicola Caroli, wortwedding (Wedding)

Poesie & Spiele - Labor und Wettbewerb - Poesiefrühling 2011 from Poesiefrühling on Vimeo.

Gewinner 1
"Poesieleiter" von Nicola Caroli, Julia de Boor, Jenny Döhrer, Lena Görlitz, Miriam Hartz und Therese Zimmermann.
Gewinner 2
"Poesiegarten" von Julia De Boor und Yvonne Neldel.
Gewinner 3
"Poesie-Steine" von Günter Cornett, Wolfgang Heyder, Christine Kahlau und Barbara C. Schulze.

Mehr Info hier

Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse des dreitägigen Labors Poesie & Spiele (04. - 06.03.2011 in wortwedding - Laden für Poesieprojekte), in dem Spiel- und ProduktdesignerInnen, GrafikerInnen, KünstlerInnen und DichterInnen gemeinsam Ideen und Skizzen für Poesiespiele und -spielzeuge entwickelt haben.
LaborteilnehmerInnen Nicola Caroli, Günter Cornett, Julia de Boor, Jenny Döhrer, Lena Görlitz, Miriam Hartz, Wolfgang Heyder, Christine Kahlau, Yvonne Neldel, Tanja Schmidt, Barbara C. Schulze, Therese Zimmermann
Vorträge von Nicola Caroli, Dr. Ralf Klausnitzer, Birthe Mlynczak
The exhibition presents the results of the three-day laboratory Poesie & Spiele (Poetry and Games, March 4 – 6, 2011 in wortwedding - Laden für Poesieprojekte), at which game and product designers, graphic artists, visual artists and poets collaboratively developed ideas and sketches for poetry games and toys.
Laboratory participants
Nicola Caroli, Günter Cornett, Julia de Boor, Jenny Döhrer, Lena Görlitz, Miriam Hartz, Wolfgang Heyder, Christine Kahlau, Yvonne Neldel, Tanja Schmidt, Barbara C. Schulze, Therese Zimmermann
Presentations
by Nicola Caroli, Dr. Ralf Klausnitzer, Birthe Mlynczak

Silencio von Cornelia Becker & Diana Obinja, Galerie der Fantomisten (Charlottenburg), 07. - 27. März 2011
Silencio by Cornelia Becker & Diana Obinja, Galerie der Fantomisten (Charlottenburg)



Der raue Gesang, Becker


Schmah Israel, Obinja

In ihrer Ausstellung zeigen die Künstlerinnen das Aufbrechen von Sprachelementen und deren Überführung in das Bild-Medium. Durch die Verbindung von Fotografie und Textfragmenten soll die traditionelle Textrezeption überschritten werden.
At their exhibition, the artists show how linguistic elements are broken up and translated into a visual medium. The combination of photography and text fragments aims to transcend traditional reading habits.

Stadt Zeit Raum - Bruchstücke des erspürten Geschehens in Poem/Wort und Polaroid/Bild gesetzt. Schaubar. von Henriette Schulz-Molon, Nikodemus - Evangelische Kirchengemeinde (Neukölln), 07. - 21. März 2011
Stadt Zeit Raum - Bruchstücke des erspürten Geschehens in Poem/Wort und Polaroid/Bild gesetzt. Schaubar. (City Time Space – Fragments of Sensed Events Set in Poems/Words and Polaroid/Images. Viewable) by Henriette Schulz-Molon, Nikodemus - Evangelische Kirchengemeinde (Neukölln)



Stadt
Stadt.
Zwischenreich
im Zwielicht.
Drehung
Wendung
Schichtung
Schicht.

Stadt.
In Räumen.
Brechung
Spiegelung
vielfach.
Echo
einfach
zweifach
dreifach.
Hell
Dunkel
Schatten
Licht
Umriß.

Aufriß
Grundriß
Oben
Unten
Abriß.

Stadt.
Hingeworfen
und her.
Aufgewühlt
und untergraben.
Untergegraben
und gelöst.
Aufgelöst.
Im Fall.
Beben
Flirren
Fließen.
Staub
Rauch
Wispern
Zittern.
Zeit gerinnt.

Stadt.
In Erschütterung.
Geschüttelt.
In Schüttung
verschüttet.
Spuren
pulsieren
atemlos
gehetzt
in beängstigende Enge
gedrängt
durch die Stätten des Geschehens.
In Schutt
Schemen.
Abdruck
Eindruck
gestaucht.

Stadt.
Abbild
Zerrbild
Luftbild
Täuschung
Schein.
Strandung.
Werfung
erstarrt
in gestriger Form.
Hinsehen
Zeichen.
Wegsehen
Zeichen.
Vorspielung
Fata Morgana fatal.

Stadt.
Aus Schatten gefaltet.
Entfaltet.

©Henriette Schulz-Molon

In ihrem poetischen Projekt erschafft Henriette Schulz-Molon eine Installation über die Stadt, die Zeit und den Raum. Dabei nimmt sie die Zahl sieben symbolisch für die Zeit, benutzt Uhren mit Pendeln, Zeitfenster-Kästen und Rechtecke, mit je einem Wort aus ihrem Gedicht Stadt, Polaroids, Leitern, einen Puppenkleiderschrank, eine alte Modellstraßenbahn und Fundstücke aus dem Alltag.
In this poetic project, Henriette Schulz-Molon creates an installation about the city, time and space, taking the number seven as a symbol of time, using pendulum clocks, time frame boxes and oblongs, each showing a word from her poem Stadt (City), Polaroids, ladders, a doll’s wardrobe, an old model streetcar and artifacts of everyday life.

Wall Poems von Lady Gaby, Wonderbar Performance Space (Kreuzberg), 10. - 19. März 2011
Wall Poems by Lady Gaby, Wonderbar Performance Space (Kreuzberg)
In der Ausstellung sind Gedichte von Lady Gaby zu Themen wie Sexualität, Selbstbildnis, Alltag, Erinnerung und Poesie durch Bilder, Fotos, Texte und Soundinstallationen zu erkunden.
This exhibition presents poems by Lady Gaby on subjects such as sexuality, self-image, everyday life, memory and poetry, to be explored via images, photos, texts and sound installations.

AKTION IM ÖFFENTLICHEN RAUM ACTIONS IN PUBLIC SPACE

die permanente poetisierung von Petrus Akkordeon & Georg Kakelbeck, Berliner Handynetz, 07. - 21. März 2011
die permanente poetisierung (the permanent poeticization) by Petrus Akkordeon & Georg Kakelbeck, Berlin cell phone network
Georg Kakelbeck und Petrus Akkordeon werden während des Poesiefrühlings über ein Poetisierungshandy erreichbar sein. JedeR AnruferIn bekommt ein Gedicht vorgelesen.
Throughout the Poesiefrühling Georg Kakelbeck and Petrus Akkordeon can be reached via a poeticization cell phone. A poem will be read to each caller.

Domino (Poesiespiel) von Martine Saurel, Atelier für Kontrabass (Kreuzberg), Sonntag, 13. März 2011
Domino (poetry game) by Martine Saurel
In diesem Domino-Spiel sind die Punkte auf den Steinen durch Worte ersetzt. Beim Spielen kann man gemeinsam ein Gedicht schaffen.
In this game of dominos, the dots on the dominos have been replaced by words. Players can collaborate to create a poem.

Haiku Take Away von Lars-Arvid Brischke, an verschiedenen Veranstaltungsorten des Poesiefrühling, 07. - 21. März 2011
Haiku Take Away by Lars-Arvid Brischke, At various Poesiefrühling venues.


An verschiedenen Veranstaltungsorten des Poesiefrühlings werden Abreißzettel mit Haiku von Lars-Arvid Brischke zu finden sein. BesucherInnen können Zettel mit Haiku auf der Vorderseite und einer E-Mail-Adresse auf der Rückseite abreißen und mitnehmen. Der Finder kann auf die Haiku in poetischer Form (z.B. mit einem neuen Haiku) antworten. Die Antwort-Haikus des Publikums werden auf dem Haiku-Take-Away-Blog veröffentlicht.
Stubs with haikus by Lars-Arvid Brischke will be available at various Poesiefrühling venues. Visitors can tear off stubs with haikus on the front and an e-mail address on the back. Finders can reply to the haikus in poetic form (e.g. with a new haiku). These audience haikus will be published on the Haiku Take Away blog.

Haiku Take Away – Schreib das Haiku weiter Poesiefrühling Berlin 2011
Original: #1
spinnen, vollständig
vernetzt laden sie sich jetzt
fliegen herunter.

Schreib_das_Haiku_weiter: von Tanja Szczodylo
a) ungetarnt nisten
spinnen tautonisiert im
fensterlosen heim

(b)
ungetauft nisten
spinnen tautonisiert im
fensterlosen hain

Original: #3
glühwürmchen kamen
auf die idee zu siedeln
in leuchtreklamen.

Schreib_das_Haiku_weiter: von Nicola Caroli

sie wurden von fremd-
artigem Gewürm eiskalt
abgelöst, easy.

Original: #9
farbe bekennen
zitronenfalter sofern
sie nicht vergilbt sind.

Schreib_das_Haiku_weiter: von Tanja Szczodylo

die bald zitronen-
faltergrosse zinnober-
gotik früher fall

Original: #12
heut hocken geckos
wiedermal träge in senf-
farbenen sakkos.

Schreib_das_Haiku_weiter: von Boboy Simanjuntak
ein gieriges mäuschen sitzt am fenster
sucht und findet keinen käse
kathastrophe!

Original: #13
kaum ist es dunkel
im busch beginnen unken
rufe zu funken

Schreib_das_Haiku_weiter: von Nicola Caroli
ihre unrufe
rollen aus ihren kehlen
entlang des ufers.

Original: #14
mit bloßen zähnen
schneiden die piranhas glas
fürs aquarium

Schreib_das_Haiku_weiter: von Nicola Caroli
sie lieben das fleisch
des kreischenden glases pur
und unverdaut noch.

ICH und DU von Christel Gbaguidi & Miriam Denise Weeke, Café Moab (Tiergarten), 07. - 21. März 2011
ICH und DU (I and YOU) by Christel Gbaguidi & Miriam Denise Weeke, Café Moab (Tiergarten)

BesucherInnen sind dazu eingeladen ihre selbst geschaffenen Gedichte/Bilder/Fotos zum Thema Afrika und Europa in ein Poesie-Album einzutragen. Die Installation zeigt ein Gemälde, Gedichte auf Französisch und Deutsch mit Widmung sowie eine Poesie-Definition.
Mit Poesieeinträgen von Josée Adoun, Fallon Bankole, Sigrid Heyer, Alice Höller, Muriel Leland, Sven Salzwedel, Wolfgang Welsch u.a.
Visitors are invited to enter their own poems/pictures/photos on the subject of Africa and Europe in a poetry album. The installation includes a painting, poems in French and German with a dedication, and a definition of poetry.
With
poetry entries by Josée Adoun, Fallon Bankole, Sigrid Heyer, Alice Höller, Muriel Leland, Sven Salzwedel, Wolfgang Welsch et al.


Klang in Bewegung von Julia de Boor & Sasha Halm, Fußgängerbrücke zwischen Weichselplatz und Kielufer (Neukölln), Samstag, 19. März
Klang in Bewegung (Sound in Motion) by Julia de Boor & Sasha Halm, Pedestrian bridge between Weichselplatz and Kielufer (Neukölln)

© Heike Heppe-Hönsch
Klang schafft poetische Momente. Bewegung schafft poetische Momente. Sasha Halm und Julia de Boor inspirieren und bewegen sich gegenseitig an der Fußgängerbrücke am Kielufer in Begleitung von Cellomusik.
Sound creates poetic moments. Motion creates poetic moments. Sasha Halm and Julia de Boor inspire and move each other on the pedestrian bridge on the Kielufer to the accompaniment of cello music.

Lass‘ dich von der Poesie beschenken von Manuel G. Cardero, Mittenwalderstraße 50 (Kreuzberg), 07. - 21. März 2011
Lass‘ dich von der Poesie beschenken (Accept the Gifts of Poetry) by Manuel G. Cardero, Mittenwalderstraße 50 (Kreuzberg)
Die Passanten der Mittenwalderstraße finden am Bürgersteig einen schwebenden Griff mit folgenden Worten vor: "Ziehe herunter und du wirst ein Gedicht vom Himmel herab bekommen". Was dann passiert, darf jeder selbst herausfinden.
Passers-by on Mittenwalderstrasse encounter a dangling handle on the sidewalk with the words: “Pull down, and a poem will be sent down from the sky.” What happens then is something all must find out for themselves.

la tête en bas, les pieds en haut... von SP_38, Stadtbad Wedding (Wedding), Samstag, 26. März 2011
la tête en bas, les pieds en haut... by SP_38, Stadtbad Wedding (Wedding)


SP_38 wird ein großes Plakat an die Fassade des Stadtbad Wedding anbringen. Der Inhalt wird poetisch und in Französisch, Deutsch und Englisch sein. Für BesucherInnen gibt es Kaffee und Kuchen.
SP_38 mounts a large poster on the façade of the Stadtbad Wedding. The poetic contents are in French, German and English.

Öffentliches Treffen des Poesie-Stammtischs, Bibliothek am Luisenbad (Wedding), Samstag, 12. März 2011
Public meeting of the poetry meet-up, Bibliothek am Luisenbad (Wedding)
Poesie-Schaffende und -Vermittelnde verschiedener Richtungen und Sparten kommen zusammen, stellen eigene Arbeiten vor und inspirieren sich gegenseitig. Es wird an Ort und Stelle geschrieben, gemalt, musiziert, gesprochen, rezitiert, gefilmt, gespielt, ausprobiert. Und das erstmals öffentlich - treten Sie näher!
TeilnehmerInnen Erdmute Blach, Lars-Arvid Brischke, Nicola Caroli, Olaf Grabow, Christine Kahlau, Christoph Schwantke, Rainer Stolz u.a.
Poetry writers and mediators representing various tendencies and fields come together to present their own works and inspire each other. Then and there they will write, paint, make music, talk, recite, film, play and experiment – for the first time in public. Step right up! Participants Erdmute Blach, Lars-Arvid Brischke, Nicola Caroli, Olaf Grabow, Christine Kahlau, Christoph Schwantke, Rainer Stolz et al.

Öffentliches Treffen des Poesie-Stammtischs from Sushma U. Gütter on Vimeo.



"Der Poesie-Stammtisch besteht seit Herbst 2010 als regelmäßige offene Zusammenkunft von Poesie-Schaffenden und Vermittelnden. 'Poesie' meint dabei sowohl Sprachkunst als auch das weite Feld schöpferischen Tuns. Der Poesie-Stammtisch soll Begegnung, Austausch, gegenseitiges Anregen und die Anbahnung von Kooperationen ermöglichen. Das tat er bisher auch, und noch mehr: Regelmäßig entwickelte sich im Verlauf der Treffen eine Phase unmittelbarer, dichter Kreativität.
Das öffentliche Treffen in der historischen Eingangshalle der Bibliothek am Luisenbad sollte die Dynamik des Stammtischs zum ersten Mal aus dem Brutkasten in die Welt draußen versetzen. Ca. 12 Teilnehmende nahmen in der Runde Platz, dazu einige Zuhörer, um sie herum die optische und akustische Kulisse der Bibliothek. Deren Besucher kamen und gingen wie gewohnt, hin und wieder blieb jemand neugierig stehen. Der Planung nach sollten die Neugierigen die ganze Zeit über angesprochen und informiert werden- dies gelang nur zu Anfang wirklich.
Wie bei den Treffen des Stammtischs bisher üblich, stellten sich alle Teilnehmenden gegenseitig vor. Wer wollte, präsentierte den anderen mitgebrachte eigene Arbeiten. Nachdem eine Malerin den Anfang gemacht hatte, ergaben sich viele Beiträge in Anknüpfung aneinander. Auf ein März- folgte ein Septembergedicht. Eines wurde mittels PC-Bildprogramm in eine Grafik umgesetzt und diese per Videokamera auf eine Leinwand projiziert; im Rhythmus des zweiten Gedichts entstanden spontane Skizzen. Die knallenden Türen der Bibliothek provozierten zu sprachlichen Einfällen, auf die andere Teilnehmende Schlag auf Schlag Antwort gaben. Spontan verfremdete Gebrauchstexte lieferten weiteres Material. Mehrere Personen improvisierten auf Musikinstrumenten oder sangen. Daraus ergaben sich wiederum gesprochene Einwürfe. Die Kamera fing Ultranah-Aufnahmen des Geschehens ein, die per Beamer vergrößert ihrerseits Anregung schufen.
Teilnehmende wie Zuhörer äußerten sich zum Abschluss sehr angetan, auch wenn das akustische Verstehen zeitweise schwierig war.
Dank der freundlichen Bereitschaft des Teams der Bibliothek wurde diese Veranstaltung möglich."
Christoph Schwantke

Poesie am Fenster von Die Buchkönigin - Buchhandlung mit Antiquariat (Neukölln), 07. - 21. März 2011
Poesie am Fenster (Poetry at the Window) by Die Buchkönigin, Buchhandlung mit Antiquariat (Neukölln)


Während Poesiefrühling werden die Betreiberinnen der Buchkönigin täglich neue Gedichte an das Schaufenster ihres Ladens schreiben. JedeR PoesiefreundIn darf ebenfalls ein Gedicht auf das Schaufenster schreiben.
During the Poesiefrühling the owners of the Buchkönigin will write a new poem each day on the window of their bookshop. Poetry friends are also invited to write poems on the window.

FILM FILM


Animated Poems - Lebendige Gedichtposter von Alexandra Baur, NachbarschaftsEtage Fabrik Osloer Straße (Wedding), Freitag, 11. & 18. März 2011
Animated Poems - Lebendige Gedichtposter (Animated Poems – Living Poem Posters) by Alexandra Baur, NachbarschaftsEtage Fabrik Osloer Straße (Wedding)
Der Film zeigt die Ergebnisse des Trickfilmworkshops und der offenen Werkstatt. In diesen konnten Kinder ab 5 Jahren ihre Gedichte animieren. Entweder wurde sich selbst ein Gedicht ausgedacht oder mit einem bereits existierenden Gedicht gearbeitet.
This film shows the results of the animated film workshop and the open workshop, where children 5 years old and older had the opportunity to animate their poems. Either they thought up a poem themselves, or they worked with an existing poem.

Film-Abende von Gerd Conradt, Schiff im historischen Hafen DECKSHAUS (Mitte), Donnerstag, 17. März 2011, Samstag, 12. März 2011 und Samstag, 19. März 2011

„Blixa Bargeld“ von Gerd Conradt
1991, 30 Minuten.
SchülerInnen des Gymnasiums, an dem der Sänger und Texter der Kultband „Einstürzende Neubauten“ selbst Schüler war, verfilmen von Blixa Bargeld den Text Halber Mensch. In dem Film kommentiert der Dichter den Text, spricht über seine Schreibpraxis und über seine Zeit als Schüler auf dem Gymnasium, von dem er wegen unrühmlichen Benehmens verwiesen wurde. Vor der Aufführung verteilt der Regisseur des Poesie-Videos (Gerd Conradt) den Text und spricht mit den BesucherInnen über mögliche Verfilmungen.
“Blixa Bargeld” by Gerd Conradt 1991, 30 minutes. Students at the high school attended by the singer and lyricist of the cult band “Einstürzende Neubauten” film Blixa Bargeld’s text Halber Mensch (Half a Person). In the film, Bargeld comments on the text and talks about his writing habits and his time as a student at the high school from which he was expelled for bad behavior. Before the screening the director of the poetry video (Gerd Conradt) will distribute the text and discuss filming possibilities with the audience.

„Ernst Jandl in Wien“ von Gerd Conradt
1989, 30 Minuten.
TeilnehmerInnen einer Schreibwerkstatt gestalten Poesie-Videos nach den Gedichten viel und sieben weltwunder von Ernst Jandl. Mit den Filmen im Gepäck reisen sie zu Ernst Jandl nach Wien. Dieser sieht und kommentiert die Filme und berichtet aus seiner Schreibpraxis. Ein berührendes Dokument über den bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker und Sprachkünstler des 20. Jahrhunderts. Vor der Aufführung verteilt der Regisseur des Films (Gerd Conradt) die Gedichttexte und spricht mit den BesucherInnen über mögliche Verfilmungen.
“Ernst Jandl in Wien” (Ernst Jandl in Vienna) by Gerd Conradt
1989, 30 minutes.
Participants in a writing workshop produce poetry videos based on the Ernst Jandl’s poems viel and sieben weltwunder. They take the films to Vienna and show them to Ernst Jandl, who comments on them and reports on his writing habits. A moving document about the most important 20th century German-language poet and language artist. Before the screening the director of the film (Gerd Conradt) will distribute the poems and discuss filming possibilities with the audience.

Lyrik.TV.8 von Gerd Conradt
2006, 25 Minuten.
Unter anderem sind folgende Poesie-Videos enthalten: Erlkönig, Johann Wolfgang von Goethe / Bomb, Gregory Corso / Ottos Mops, Ernst Jandl / Advent, Loriot / Anna Blume, Cigarren, Welt voll Irrsinn, Kurt Schwitters / In einer Stadt, Gottfried Benn / Deutschlandlied in Gebärdensprache / Deutschland, ein Land der Ideen, Horst Köhler / Texte nach Zeitungsschlagzeilen. Vor der Aufführung verteilt der Regisseur des Films (Gerd Conradt) die Gedichttexte und spricht mit den BesucherInnen über mögliche Verfilmungen.
Lyrik.TV.8 by Gerd Conradt
2006, 25 minutes.
Includes the following poetry videos: Erlkönig, Johann Wolfgang von Goethe / Bomb, Gregory Corso / Ottos Mops, Ernst Jandl / Advent, Loriot / Anna Blume, Cigarren, Welt voll Irrsinn, Kurt Schwitters / In einer Stadt, Gottfried Benn / Deutschlandlied in sign language / Deutschland, ein Land der Ideen, Horst Köhler / texts using newspaper headlines. Before the screening the director of the film (Gerd Conradt) will distribute the poems and talk about filming possibilities with the audience.

WORKSHOP WORKSHOP

Poetry on the ROAD von Lady Gaby, Wonderbar Performance Space (Kreuzberg), 10., 11. & 17., 18. März 2011
Poetry on the ROAD by Lady Gaby, Wonderbar Performance Space (Kreuzberg)
Die WorkshopteilnehmerInnen schreiben während sie in Bus, Bahn, Tram oder zu Fuß unterwegs sind Gedichte über ihre Erfahrungen unterwegs. Das Geschriebene wird in der Gruppe vorgestellt, diskutiert und bekommt den letzten Feinschliff. Die Gedichte werden am 19. März ab 16 Uhr in einem Minibus performt.
Halbstündlich hält der Bus vor dem Wonderbar Performance Space am Tag der Performance, um das Publikum abzuholen.
The workshop participants write poems about their experiences being on the move while in buses, trams or on foot. The results will be presented, discussed and polished in the group. On March 19 beginning at 4 p.m. the poems will be performed in a minibus. Every half an hour the bus will stop in front of the Wonderbar Performance Space on the day of the performance to pick up audience members.

Spring into Spring with poetry von Lady Gaby, Wonderbar Performance Space (Kreuzberg), Sonntag, 13. März 2011
Spring into Spring with Poetry by Lady Gaby, Wonderbar Performance Space (Kreuzberg)
Im Workshop werden zusammen Gedichte über den Frühling geschrieben. Am Abend werden die Gedichte zu den Sounds eines DJs präsentiert. Auch Dichter, die nicht am Workshop teilgenommen haben, können ihre Frühlings-Gedichte am Abend vorlesen.
During the workshop collaborative poems will be written about the spring. In the evening the poems will be presented to the sounds of a DJ. Poets who did not participate in the workshop can also read their spring poems that evening.

SLAM SLAM

AckerSlam von Tom Mars mit Gästen (Sascha Delitzscher, Maria Olivieri, Katharina Röben, Paul Salamone u.a.), Mauersegler (Mitte), Donnerstag, 10. März 2011
AckerSlam by Tom Mars with guests (Sascha Delitzscher, Maria Olivieri, Katharina Röben, Paul Salamone et al.), Mauersegler (Mitte)
JedeR PoetIn hat 5 Minuten Zeit, um einen selbstverfassten Text vorzutragen. Hilfsmittel wie Requisiten oder Musik sind nicht zugelassen. JedeR hat nur den Text, ihren/seinen Körper, die Stimme und ein Mikro. Im Poetry Slam sind alle Sprachen willkommen. Wer wird der Sieger des Abends?
Each poet has 5 minutes to present a text of their own. Aids such as props and music are not permitted. Each performer has only the text, his/her body and voice, and a mike. All languages are welcome at the poetry slam.

Unparty presents: Prop Slam von Lady Gaby mit Gästen (Claudia Bierschenk, Tobias Kunze, Maria Maddalena u.a.), King Kong Klub (Mitte), Mittwoch, 16. März 2011
Unparty presents: Prop Slam by Lady Gaby with guests (Claudia Bierschenk, Tobias Kunze, Maria Maddalena u.a.), King Kong Klub (Mitte)
In diesem Poetry Slam werden die gängigen Regeln bewusst gebrochen. Während Requisiten sonst verboten sind, sollen die SlammerInnen Kostüme und Requisiten benutzen, um ihre Gedichte zu unterstreichen. In diesem Slam sollen nicht nur die Texte, sondern auch das Auftreten und die Performance der Dichter durchdacht sein. Wer wird Berlins bestkostümierter Poet werden?
Jeder Auftritt dauert max. 5 Minuten. Kostüme und Requisiten bitte selbst mitbringen.
This poetry slam consciously breaks the usual rules. Otherwise props are forbidden, but here slammers are asked to use costumes and props to accentuate their poems. This slam requires poets to focus not just on their texts, but also on their appearance and performance. Which Berlin poet will win for best costume? Each performance max. 5 minutes. Poets are asked to bring their own costumes and props.

PERFORMANCE PERFORMANCE

Die We Be Gung von Lars-Arvid Brischke, Xaver Römer, Rainer Stolz & Julia Trompeter, ORi (Neukölln), Freitag, 18. März 2011
Die We Be Gung by Lars-Arvid Brischke, Xaver Römer, Rainer Stolz & Julia Trompeter, ORi (Neukölln)
Einzelne Wörter, Sätze oder Gedichte werden in Duetten und Quartetten vorgetragen. Die Performance bewegt sich im Grenzbereich zwischen Rezitation und Gesang. Mit musikalischen Methoden wird bei den Wörtern, Sätzen und Texten Poesie freigesetzt.
Individual words, phrases or poems are performed in duets and quartets. The performance operates on the threshold between recitation and song. Musical methods release the poetry of the words, phrases and texts.

End-Game von Teatro sin Órganos & Christian Zollner, wortwedding (Wedding), Montag, 21. März 2011
End-Game by Teatro sin Órganos & Christian Zollner, wortwedding (Wedding)
In diesem poetischen Experiment wurde allen 64 Feldern eines Schachbretts ein Wert in Form von Buchstaben, Wörtern, Sätzen zugeschrieben. Während des Spiels entsteht durch die Wertgebung und das algebraische Notationssystem der Schachfelder ein Gedicht. Die Vorgänge während des Spiels werden auf eine große Leinwand übertragen, indem die Bewegungen in Formen, Farben und Klänge umgewandelt werden. End-Game ist beeinflusst durch die Frage: Was ist die Position des Poeten in einem digitalen Zeitalter?
In this poetic experiment, each of the 64 squares of a chessboard is assigned a value in the form of letters, numbers and phrases. In the course of the game, these values and the algebraic notation system of the chessboard squares give rise to a poem. The events of the game are projected onto a large screen, with the movements transformed into shapes, colors and sounds. End-Game is influenced by the question, “What is the position of the poet in the digital age?”

„einfangen. Widerstand leisten“
von Harald Gröhler, Kiezladen „wir bleiben alle“ (Prenzlauer Berg), Freitag, 11. März 2011
“einfangen. Widerstand leisten” (capturing. Offering resistance) by Harald Gröhler, Kiezladen „wir bleiben alle“ (Prenzlauer Berg)
BesucherInnen sind dazu eingeladen selbstgeschriebene Gedichte vorzulesen und fertige Gedichte zu rezitieren. Harald Gröhler tritt mit dem Publikum in Austausch, betrachtet das Vorgetragene und fasst das in Worte, was nicht gesagt wurde. Im zweiten Teil der Performance liest der Dichter eigene Gedichte und erarbeitet sich mit dem Publikum verschiedene Interpretationen, um schließlich zeigen zu können, „dass Gedichte sich nicht einfangen lassen“ (Harald Gröhler).
Visitors are invited to recite their own or others’ poems. Harald Gröhler enters into a dialogue with the audience, observing what is presented and capturing in words what remained unsaid. In the second part of the performance, the poet reads his own poems and develops various interpretations with the audience, finally showing “that poems cannot be captured” (Harald Gröhler).

"Harald Gröhlers Poesiefrühlingsprojekt ist gelaufen! Titel: "einfangen. Widerstand leisten", und viele Hörer brachten auch wirklich ein Gedicht mit; Gröhler äußerte sich zu jedem Gedicht, das vorgelesen wurde, und dann -- das war der Kick -- widerrief er seine Interpretation und interpretierte er noch einmal anders. Teilweise dann noch ein drittes Mal, wieder anders. Resultat: Gedichte lassen sich nicht einfangen, lassen sich nicht festlegen, sie lassen sich nicht zementieren. Eine Teilnehmerin sagte zuletzt cool: "Hier konnte ich wirklich was mit nach Hause nehmen."

Die Hörer, ausnahmslos alle, trugen sich auf Eigeninitiative in eine Liste ein: sie wollen wieder mitmachen, wenn Harald Gröhler so was noch einmal durchzieht. Harald Gröhler wurde bestürmt, das Projekt noch ein oder zwei Mal zu wiederholen. Mehr als einer sagte sogar: das solle er zu einer ständigen Einrichtung machen.

Alle Beteiligten waren hinterher äußerst aufgekratzt.
Und Harald Gröhler bekam seitdem sogar noch Vorwürfe gemacht (von Leuten, denen Teilnehmer anschließend davon erzählt haben): "Warum hatten Sie mich nicht informiert!"
Tja."

Fundorte von Claudia C. Strauß & keep.kool, ORi (Neukölln), Donnerstag, 17. März 2011
Fundorte (Finding Place) by Claudia C. Strauß & keep.kool, ORi (Neukölln)
Die übrig gebliebenen Wörter von an Demenz erkrankten Menschen sind der Ausgangspunkt von Fundorte. Die Künstler nähern sich über das Assoziative an die Kommunikation zwischen dementen Menschen, die gemeinsam Wortneuschöpfungen schaffen, an. Das Neue sind die Fundorte. Ebenso zeigt die Performance eine Facette der Figur eines alten Mannes, „der sich aus dem Moment heraus erschafft, den besagten Raum ertastet und sich bewegend spricht.“ Der Kurzfilm ist eine atmosphärische Annäherung an das Leben in einer Demenz-WG.
Fundorte takes as its starting point the words retained by people suffering from dementia. With an associative approach, the artists examine communication between people with dementia, who create new words together. These new words are the finding places. The performance also shows one facet of the character of an old man “who creates himself from the moment, feeling out the spoken room and speaking as he moves.“ The short film is an atmospheric examination of life in a living facility for people with dementia.

Parole Sincopate. Videoart and Poetry
von Riccardo Attanasio, The Absence of Art (Wedding), Freitag, 18. März 2011
Parole Sincopate. Videoart and Poetry by Riccardo Attanasio, The Absence of Art (Wedding)
In diesem Projekt geht es um die Kraft sowie um die Stille der Wörter. In einer Choreographie visualisiert der Performer die Bedeutungen der Gedichte durch seine Bewegungen. Parole Sincopate möchte einfach sein und damit der Einfachheit der Kommunikation und ihrer Stärke folgen.
This project explores the power and the stillness of words. In his choreography, the performer uses his movements to visualize the poems’ meanings. Parole Sincopate aims at simplicity, in keeping with the simplicity of communication and its strength.

Performance zum Workshop Poetry on the ROAD von Lady Gaby und den WorkshopteilnehmerInnen, Bus hält vor dem Wonderbar Performance Space (Kreuzberg), Samstag, 19. März 2011
Performance accompanying the workshop Poetry on the ROAD by Lady Gaby and the workshop participants, The bus stops outside the Wonderbar Performance Space (Kreuzberg)
Die TeilnehmerInnen des Workshops performen in einem Minibus Gedichte, in denen sie ihre Gefühle und Erfahrungen zum Unterwegssein in Berlin verarbeitet haben.
In a minibus, the workshop participants perform poems that reflect their feelings and experiences regarding being on the move in Berlin.

"Pièces froides" von Marie-Elsa Drelon, "Archéologie d’un Tiramisu" von Denise Ki sowie "Domino" von Martine Saurel eine Veranstaltung von Catherine Launay, Atelier für Kontrabass (Kreuzberg), Sonntag, 13. März 2011
"Pièces froides" by Marie-Elsa Drelon, "Archéologie d’un Tiramisu" by Denise Ki and "Domino" by Martine Saurel, an event by Catherine Launay, Atelier für Kontrabass (Kreuzberg)


Der Abend wird durch Klavierstücke für Objekte von Marie-Elsa Drelon eröffnet. Anschließend wird die literarische Bedeutung des Tiramisus körperlich und geistig erkundet. DichterInnen lassen sich von der Geschichte der Nachspeise inspirieren und tragen ihre entstandenen Gedichte vor. Den Abschluss stellt Martine Saurels poetisches Dominospiel dar.
The evening opens with piano pieces for objects by Marie-Elsa Drelon, followed by a physical and intellectual exploration of the literary significance of the tiramisu. Inspired by the dessert’s history, poets write and present poems. Martine Saurel’s poetic domino game forms the culmination.

Poesie-Abend von der Musenstube (Lesung, Live-Kunst, Spiel, Film), Die Musenstube (Neukölln), Samstag, 12. März 2011
Poetry evening at the Musenstube (reading, live art, games, film), Die Musenstube (Neukölln)



In diesem Event treffen zeichnende Musen und schreibende Autoren in einer öffentlichen Darbietung zusammen. Die Quertext-Schreiber werden aus ihren Werken vorlesen und die Musen werden das Gehörte live und direkt per Overheadprojektor zeichnerisch an die Wand werfen.
Als zweiter Programmpunkt am Abend können die Gäste an einem poetischen Montagsmalspiel teilnehmen. Zwei Teams treten in der Disziplin „Gezeichnete Gedichte raten“ gegeneinander an.
Zum Abschluss zeigt die Regisseurin Estelle Beauvais eine Reihe poetischer Kurzfilme.
Mit Salom Beaury, Estelle Beauvais, Marie Geißler, Katrin Hoppe, Annette Köhn, Nadja Rümelin, Maki Shimizu, Autoren des Autorenclubs Quertext
At this event sketching muses will meet writing authors for a public performance. The writers of Quertext will read from their works while the muses interpret them in sketches, live and direct via overhead projector. In the second part of the evening, guests can take part in a poetic Monday painting game. Two teams compete in the event “guessing sketched poems”. In conclusion, the director Estelle Beauvais will show a series of poetic short films. With Salom Beaury, Estelle Beauvais, Marie Geißler, Katrin Hoppe, Annette Köhn, Nadja Rümelin, Maki Shimizu, authors from the authors’ club Quertext

Poetry Acts von Nicola Caroli, wortwedding (Wedding), Freitag, 11. März 2011
Poetry Acts by Nicola Caroli, wortwedding (Wedding)
Nicola Caroli lädt zu experimentelle Poesierezitationen ein, die mit den klanglichen und rhythmischen Elementen von Sprache spielen. Es finden Improvisationen und Performances mit und ohne musikalische Begleitung statt. Die Poesierezitationen dauern jeweils ca. 15 Minuten.
Mit Nicola Caroli, Christian Forte, Lady Gaby, Thomas Kumlehn & Rainer Stolz, Christoph Schwantke und Andreas Zettelmann.
Nicola Caroli presents experimental poetry recitations that play with the auditory and rhythmic elements of language. Improvisations and performances will take place with and without musical accompaniment. Each poetry recitation will last about 15 minutes.
With
Nicola Caroli, Christian Forte, Lady Gaby, Thomas Kumlehn & Rainer Stolz, Christoph Schwantke and Andreas Zettelmann.
Poetry Acts von Nicola Caroli - Poesiefrühling 2011

Spiralnebel von Andreas Zettelmann Pdf


Sarotti Instant meets Poetry von Sarotti Instant, Lars-Arvid Brischke, Rainer Stolz & Julia Trompeter, Exploratorium Berlin (Kreuzberg), Montag, 14. März 2011
Sarotti Instant meets Poetry by Sarotti Instant, Lars-Arvid Brischke, Rainer Stolz & Julia Trompeter, Exploratorium Berlin (Kreuzberg)

Das Improvisationsensemble Sarotti Instant lädt LyrikerInnen für Begegnungen von Poesie-Rezitation und improvisierter Musik ein.
The improvisation ensemble Sarotti Instant invites poets for encounters between poetry recitation and improvised music.

Silent Autoportraits and Poetic Machines von Etoile Chaville, Stefan Höppe, Elpida Orfanidou und dem Aleph Art Project, NachbarschaftsEtage (Wedding), Samstag, 12. März 2011
Silent Autoportraits and Poetic Machines by Etoile Chaville, Stefan Höppe, Elpida Orfanidou and the Aleph Art Project, NachbarschaftsEtage (Wedding)


Der Abend besteht aus einem bunten, expressiven Spektakel, an dem sich mehrere Performance-KünstlerInnen beteiligen: Etoile Chaville setzt in ihrer Improvisations-Performance „Silent Autoportraits“ Bewegung, Stimme und ausdrucksstarke Mimik dazu ein, um einen spontanen Dialog mit dem Publikum zu eröffnen; das Aleph Art Projekt verknüpft bizarre Kostüme, futuristische Musik und expressive Gesten zu einem dadaistisch-poetischen Spektakel; Elpida Orfanidou nimmt in ihrer Performance Of High Importance die zwischen bedrohlicher Angst und resignativer Gelassenheit schwankenden Gefühle angesichts eines lebensbedrohenden chirurgischen Eingriffs zum Ausgangspunkt, um über die zwischen Spiel und Ernst oszillierende Natur einer jeden theatralischen Performance zu reflektieren; Stefan Höppe liest eigene poetisch-experimentelle Texte. Weitere PerformerInnen sind eingeladen.
The evening will take the form of a colorful, expressive spectacle with several performance artists participating: in her improvisation performance “Silent Autoportraits” Etoile Chaville uses movement, voice and facial expressions to open up a spontaneous dialogue with the audience; the Aleph Art Projekt combines bizarre costumes, futuristic music and expressive gestures to produce a poetic, Dadaist spectacle; in her Performance of High Importance Elpida Orfanidou takes the emotions provoked by a life-threatening surgical intervention – vacillating between fear and resignation – as a starting point to reflect on the nature of all theatrical performance, oscillating as it does between play and earnest; Stefan Höppe reads his own experimental poetic texts.

LESUNG READINGS

„Dem Morgen entgegen“ von Marie Paule Richard und Stéphane Landois, Buchhandlung Stadtlichter (Neukölln), Samstag, 19. März 2011
“Dem Morgen entgegen” (Toward the Morning) by Marie Paule Richard and Stéphane Landois, Buchhandlung Stadtlichter (Neukölln)
Lesung von Gedichten des deutschen Dichters Kay Borowski in Französisch und Deutsch. Vorstellung von Büchern des Verlag L'Atelier du Hanneton von Stéphane Landois aus Romans.
Reading with poems by the German poet Kay Borowski in French and German. Stéphane Landois from Romans presents books from the publisher L'Atelier du Hanneton.

Heute mal ohne von Helene Timm, The Absence of Art (Wedding), Freitag, 18. März 2011
Heute mal ohne (None Today for Once) by Helene Timm, The Absence of Art (Wedding)
Helene Timm schreibt Gedichte in geschichtenähnlicher Form. Inspiriert durch die Natur ist diese ein großer Bestandteil der Texte.
Helene Timm writes poems in a story-like form, inspired by nature, which makes up much of the subject matter.

odd chants of birds and bridges von Melanie Katz und Zora Rux, The Absence of Art (Wedding), Donnerstag, 17. März 2011
odd chants of birds and bridges by Melanie Katz and Zora Rux, The Absence of Art (Wedding)
Die Lesung von Lyrik und Prosasplittern ist von einer Videoinstallation begleitet.
The reading of poetry and prose fragments is accompanied by a video installation.


SONSTIGES OTHER

Poesía, colores y trazos (Poetry, colours and strokes) - Paintings exhibition and reading of poetry from Roberto Arizmendi von Roberto Arizmendi, Willi Büsing, Patricia Fay, Jennifer Jennsel & Isis Rucé (Ausstellung, Lesung, Film, Diskussion), Atelier in der Herrfurthstraße 10 (Neukölln), Freitag, 11. & 18. März 2011
Poesía, colores y trazos (Poetry, Colors and Strokes) - Painting exhibition and poetry reading by Roberto Arizmendi, Willi Büsing, Patricia Fay, Jennifer Jennsel & Isis Rucé (exhibition, reading, film, discussion), Atelier in der Herrfurthstraße 10 (Neukölln)


Die Ausstellung zeigt Gemälde zur Poesie von Roberto Arizmendi. Nach einer kurzen Einführung in das Leben und Werk des Dichters, wird ein Film, in dem seine Gedichte vorgetragen werden, gezeigt. Die spanischen Gedichte werden live ins Deutsche übersetzt. Anschließend gibt es Zeit für Fragen und Diskussion.
The exhibition shows paintings based on poems by Roberto Arizmendi. After a brief introduction to the poet’s life and work, a film showing a reading of his poems will be screened. The Spanish poems will be translated live into Germany. Afterward there will be time for questions and a discussion.


Spindeln, Wolle, Stoff von Brigitte Lüdecke, Amelie Olbricht, Birgit Thomsmeier, Galerie Eiswürfel (Wedding), Sonntag, 20. März 2011
Spindeln, Wolle, Stoff (Spindles, Wool, Cloth) by Brigitte Lüdecke, Amelie Olbricht, Birgit Thomsmeier, Galerie Eiswürfel (Wedding)

Einen ganzen Tag lang kann jeder spinnen und stricken. Gemeinsam wird Spinnen und Weben in Märchen und Mythen und teilweise aus den Märchen dazu gelesen. Außerdem Übersetzung und Diskussion von und zu Zen and the Art of Knitting. Besucher können auch gerne eigene Handarbeiten mitbringen und eigene Textilien mit Poesie zeigen.
For an entire day everyone will have the change to spin and knit. Together, participants will read about spinning and weaving in fairytales and myths, accompanied by translations from and a discussion on “Zen and the Art of Knitting”. Participants are welcome to bring along handiwork of their own and show their own textiles with poetry.

translate von wortwuselwelt (online Übersetzungsprojekt)
Die wortwuselwelt lädt Kinder und Erwachsene aller Nationen zum Lyrik-Übersetzungsprojekt ein. Das Projekt startet online: www.wortwusel.net/translate.html. Übersetzt werden sollen Gedichte in alle Sprachen! Die schönsten Übersetzungen nehmen die ÜbersetzerInnen im Tonstudio auf. Die Betreiberinnen der wortwuselwelt veröffentlichen die Aufnahmen dann auf der Homepage.
translate by wortwuselwelt (online translation project) wortwuselwelt invites children and adults of all nations to join in a poetry translation project. The project will be launched online: www.wortwusel.net/translate.html. Poems are to be translated into all languages! Translators will record the best translations in a recording studio, and the wortwuselwelt organizers will publish the recordings on the project’s homepage.